Eine komplexe Posttraumatische Belastungsstörung (K-PTBS) ist weder angeboren noch charakterbedingt. Von dieser grundlegenden These ausgehend, hat der Autor und Therapeut Pete Walker seinen einzigartigen multimodalen Ansatz zur (Selbst-)Hilfe entwickelt, der ihn international bekannt machte. Geschrieben aus der Sicht eines Betroffenen und eines zugleich hoch spezialisierten Therapeuten, vereinigt Walker in diesem Buch Authentizität und fachliche Kompetenz zu einem eigenständigen methodischen Konzept, das unzähligen Betroffenen bereits neue Lebensqualität geschenkt hat.
Zu den häufigsten Traumafolgestörungen zählen emotionale Flashbacks, toxische Scham, Selbstaufgabe, soziale Ängste und andere belastende Symptome. Die wichtigsten Faktoren zu deren Überwindung sieht Walker in der Stärkung eigener Ressourcen zur Selbsthilfe und in gelingenden Beziehungen. Das können Beziehungen zu Freunden, Partnern, Lehrern, Therapeuten, Therapiegruppen oder beliebige Kombinationen daraus sein. Walker nennt das gemeinschaftliches Reparenting.
Mit seinem lösungs- und übungsorientierten Aufbau, zahlreichen Fallbeispielen sowie einer klaren, und präzisen Sprache ist Walkers Arbeits- und Praxisbuch sowohl für Therapeuten wie für Betroffene ein unentbehrlicher Begleiter auf dem Weg aus dem Trauma.
„Pete Walkers Arbeit zu komplexen PTBS ist eines dieser Modelle, auf das sowohl Klienten als auch Praktiker sich gut verständigen können! Es ist ein wirklich kooperativer Ansatz. Wenn ich dieses Framework in Workshops verwende, finden es Teilnehmer immer hilfreich. Das Konzept ist für Behandler und Klienten leicht nachvollziehbar. Anwender gehen in Resonanz mit den praktischen Anleitungen, die Walker zur Normalisierung und Bewältigung von emotionalen Flashbacks anbietet, die die Lebensqualität beeinträchtigen.“
– Dr. Claudia J. Dewane, Associate Prof., Temple University
Nach mehreren Burnouts, vielen Jahrzehnten mit depressiven Verstimmungen und Panikattacken, Schlafstörungen, Arbeitssucht, Perfektionismus, Helfersyndrom und anderen "Spielarten" ist dieses Buch für mich ein weiterer, sehr ergiebiger Baustein für das tiefere Verständnis vieler Verhaltens-Reflexe.
Diese beobachte ich nicht nur bei mir und den Menschen, die ich hierbei bei der Aufarbeitung ihrer persönlichen Themen begleiten darf. Ich entdecke sie weit verbreitet bei Diskussionen auf Facebook; in der Straßenbahn; in Filmen; und an viel mehr Stellen, als mir lieb ist...
Dieses Buch über PTBS ist aufgrund der dort beschriebenen persönlichen Erfahrungen von Pete Walker auf konstruktiv berührende Weise mitreißend und authentisch. Also nicht spröde oder sachlich von oben herab.
Manche beschriebene Aspekte zur Bearbeitung der Folgen der Traumata kenne ich aus Verhaltens- und Körpertherapie. Auch die Fallstricke dabei kann ich bestätigen.
Ansonsten nutze ich schon viele Jahre alltäglich erfolgreich spirituell-energetische Methoden und Philosophien.
Zum Abschluss: Habe Mut, anzufangen bzw. weiter zu machen! In passender Dosierung allein und mit Hilfe anderer.
Nach meiner Erfahrung sind "Wunder" möglich - wenn auch zumeist konsequent erarbeitet. Und dafür hält dieses Buch einige Schlüssel für bisher blockierte Türen parat. weiterlesen ...